Das Montessori-Material ist eines der wichtigsten, wenn nicht gar das wichtigste Bestandteil in der Montessori-Pädagogik. Schon zu Beginn ihrer Arbeit mit Kindern entwickelte Maria Montessori (1780 – 1852) selber geeignetes Material, griff aber auch auf bereits geleistete Arbeiten der beiden Ärzte Jean Itard und Edouard Séguin zurück, die schon vor ihr mit der Pädagogik von geistig Behinderten beschäftigten. Im Laufe der Zeit wurde es aber natürlich stetig weiterentwickelt, was zu der breiten Auswahl an verschiedenen Montessori Materialien in der heutigen Zeit beigetragen hat.
Unterschieden wird bei dem Montessori Material in verschiedene Themengebiete, die wir im Folgenden aufgelistet haben und auf die wir auf weiterführenden auch nochmals genauer eingehen:
- Sinnesmaterial
- Mathematisches Material
- Sprachmaterial
- Übungen aus dem praktischen Leben
Grundsätzlich weisen Montessori Materialien allerdings typische Merkmale auf, die sie alle gemeinsam haben. Dazu gehört an vorderster Stelle natürlich erst ein Mal, dass sie zum Ziel haben – und dementsprechend aufgebaut sind -, dass die Kinder dadurch zum Lernen animiert werden und dieses unterstützen. Weiterhin erfüllen die Materialien selbstverständlich besondere Anforderungen, die sie für den Einsatz bei Kindern prädestinieren. Exemplarisch zu nennen wäre hier die kindergerechte und robuste Verarbeitung des Montessori Material, welches zumeist mit natürlichen Produkten hergestellt wird und sich oftmals durch eine auffallende Farbgebung und klare Formen auszeichnet. Diese Eigenschaften sollen dafür sorgen, dass sie das Interesse der Kinder auf sich ziehen und somit beim zwanglosen Lernen helfen.