Das Material der Montessori Pädagogik wird in verschiedene Gruppen unterteilt. Eine der bekanntesten ist dabei das Sinnesmaterial. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es eine solche äußerliche Optik besitzt, welche die Kinder dazu animiert sich mit dem Material auseinanderzusetzen und zu beschäftigen. Und gerade dieses Merkmal stellt bekanntlich einen der wesentlichen Bestandteile der Montessori Pädagogik dar: Den Kindern soll spielerisches und vor allem freiwilliges Lernen ermöglicht werden.

Möglichkeiten des Sinnesmaterials

Mit dem Sinnesmaterial soll, wie der Name schon sagt, die Sinneswahrnehmung angesprochen werden. Das heißt konkret, dass der Umgang mit dem Material mittels Gehör, Augen, Geruchs- und Geschmackssinn oder auch durch Tasten bzw. Fühlen erfolgt. Letzteres erfüllt darüber hinaus einen weiteren wichtigen (Lern-)Effekt: Der Tastsinn ermöglicht nämlich beispielsweise ein Empfinden z.B. von Schmerz. Das Sinnesmaterial ermöglicht also Erfahrungen, die gemacht werden müssen, um daraus die Schlussfolgerungen zu ziehen und zu lernen. Und diese „Weisheit“ ist bekanntlich in der gesamten Gesellschaft tief verankert und kommt nicht nur von den Befürwortern der Montessori Pädagogik.

Beispiele für das Sinnesmaterial

Exemplarisch haben wir im Folgenden Beispiele von typischem Sinnesmaterial herausgegriffen. Zum einen wären da die Montessori Farbtafeln. Die blauen, gelben und roten Kärtchen helfen den Kindern diese Farben zu unterscheiden und zu bezeichnen. In einem weiteren Schritt können weitere Farben (Farbmischungen) hinzukommen, womit anschließend auch eine Sortierung bspw. nach Farbähnlichkeit oder Helligkeit erfolgen kann. Weitere Beispiele wären Wärmeleit- und Tasttäfelchen oder auch Geschmacksfläschchen, um nur einige zu nennen.